Worauf sollten Sie bei der Abwasserplanung von Bildungsstätten achten?
Meistern Sie planerische Herausforderungen mit den Tipps unseres KESSEL-Experten.Ob Kindergarten, Schule oder Universität: In Bildungsstätten mit Ganztagsbetrieb gehört eine Großküche zur Grundausstattung dazu. Dort herrschen zu Recht strenge Hygienevorschriften, damit alle gesund bleiben. Edelstahl ist dort der Werkstoff erster Wahl: Das Material hält hohe Temperaturschwankungen aus, ist unempfindlich gegenüber zahlreichen Chemikalien und Säuren und erreicht trotzdem eine lange Lebensdauer. Mit Bodenabläufen und Rinnen aus Edelstahl entscheiden Sie sich für eine hygienische, gut zu reinigende und langlebige Lösung für jede Großküche.
Der Übergang von Rinne und Ablauf scheint nur ein winziges Detail zu sein – doch es verlangt ein besonderes Augenmerk. An dieser Stelle wird die flächenhafte Abdichtung unterbrochen: Wer hier einen Planungs- oder Einbaufehler begeht, riskiert das Eindringen von Feuchtigkeit in den Bodenaufbau. Sorgen Sie deshalb von Anfang an für Dichtigkeit: Planen Sie sorgfältig das Detail, das den dichten Anschluss von Rinnen und Abläufen betrifft.
Laut DIN 4040-100 und DIN EN 1825-2 müssen Schlammfänge und Abscheider mindestens einmal im Monat entleert werden. Die Erfahrung zeigt jedoch, dass längere Entsorgungszyklen häufig ausreichend sind, ohne die Speicherfähigkeit des Abscheiders zu überschreiten.
Mit dem Messgerät SonicControl können Temperatur und Fettschichtdicke automatisch und exakt überwacht werden. Das erlaubt Betreibern, ihren tatsächlichen Fettanfall gegenüber Kontrollbehörden nachzuweisen und die Entsorgungszyklen außerhalb der Normvorgaben zu optimieren. So können Entsorgungskosten möglichst gering gehalten werden.
Häufig müssen bei Bildungsstätten große Regenflächen von Parkplätzen oder Tiefgaragen entwässert werden. Nicht immer gelingt das mit einem freien Gefälle. Deshalb bietet KESSEL auch individuelle Lösungen an, die nicht mit dem Auslegungstool SmartSelect erstellt werden können. Hierbei können wir Sie mit großen Behältern und Pumpen mit hoher Förderleistung unterstützen. Das KESSEL-Planerteam steht Ihnen dazu gern zur Verfügung.
Bei Bildungsstätten werden oft große Fettabscheider benötigt, die viel Platz beanspruchen. Deshalb ist es sinnvoll, den Fettabscheider inklusive Rückstauschutz im Erdreich zu verbauen. Positiver Nebeneffekt: Oftmals kann man den Rückstauschutz im Erdreich auch für andere Entwässerungsgegenstände verwenden wie z. B. Toiletten unter der Rückstauebene. Auf diese Weise können Sie auch hier viel Raum sparen.
Die Hebeanlage ist ein altbewährtes Mittel, um Ablaufstellen unterhalb der Rückstauebene vor Rückstau zu schützen. Sie pumpt das Abwasser über eine Rückstauschleife ab, die zuverlässig verhindert, dass Wasser entgegen der Fließrichtung ins Haus eindringt. Für viele ist der Fall damit erledigt, wenn es um die Wahl einer Rückstausicherung geht - obwohl oft die richtigen Voraussetzungen bestünden, um mit einer umweltfreundlichen, ressourcenschonend Hybridlösung einen Großteil der Strom- und Wartungskosten zu sparen. Bevor Sie zur konventionellen Hebeanlage greifen, sollten Sie also genau prüfen, ob Ihre Einbausituation den konstanten Pumpenbetrieb tatsächlich erfordert.
Volle Auftragsbücher, fehlende Fachkräfte: Oft ist beides Grund dafür, dass Inbetriebnahmen nicht fachgerecht und Wartungen nicht durchgeführt werden. Zudem müssen Fett- und Koaleszenzabscheider nach dem Einbau und wiederkehrend alle 5 Jahre einer Generalinspektion (TÜV-Prüfung) unterzogen werden. Sparen Sie sich Frust und Ärger: Schreiben Sie deshalb gleich die Einbaubegleitung, Inbetriebnahme, Generalsinspektion und Wartung mit aus.
Entwässerung für Bildungsstätten planen
Für Sie vorbereitet: Musterplanung und 3D-Modell.Wie kann eine gut durchdachte Abwasserplanung für eine Bildungsstätte aussehen? Wir zeigen es Ihnen anhand einer konkreten Musterplanung inklusive 3D-Modell.